Spool-Dateidaten sichern (SAVSPLDTA)
Mit diesem Befehl können Spooldateien gesichert werden. Dabei
werden die Spooldateien in Teildateien der ausgewählten Datendatei
abgelegt. Diese Teildateien können mit SEU oder den Befehl DSPPFM
angezeigt werden. In weiteren Teildateien werden Datenströme für
die Wiederherstellung abgelegt.
Es können alle druckbaren Arten von Spooldateien bis zu einer
Größe von 160 Gigabyte gesichert und mit dem Befehl RSTSPLDTA
wiederhergestellt werden.
Spool-Datei (FILE)
Es kann eine einzelne Spooldatei oder mehrere Spooldateien auf
einmal ausgewählt werden.
- *SELECT
- Die zu sichernden Spooldateien werden anhand der Parameter
USER, OUTQ, FORMTYPE und USRDTA ermittelt.
- Name
- Name angeben welche Spooldatei gesichert werden soll. Wird hier
ein Name angegeben wird eine einzelne Spooldatei verarbeitet.
Job (JOB)
Soll eine einzelne Spooldatei verarbeitet werden muß diese durch
den Spooldateinamen, Spooldateinummer, Jobname, Jobbenutzer und
Jobnummer identifiziert werden.
Wurde beim Parameter FILE der Wert *SELECT angegeben wird dieser
Parameter ignoriert.
Qualifikationsmerkmal 1: Job
- *
- Der Job, der den Sicherungsvorgang startet, hat die zu
sichernde Spool-Datei erstellt.
- Name
- Jobnamen angeben der die zu sichernde Spool-Datei erstellt
hat.
Qualifikationsmerkmal 2: Benutzer
- Name
- Benutzer angeben der die zu sichernde Spool-Datei erstellt
hat.
Qualifikationsmerkmal 3: Jobnummer
- Name
- Jobnummer angeben die die zu sichernde Spool-Datei erstellt
hat.
Spool-Dateinummer (SPLNBR)
Gibt die Spool-Dateinummer der zu sichernden Spool-Datei an.
- *ONLY
- Nur eine Spool-Datei im Job hat den angegebenen Dateinamen,
deshalb ist die Nummer der Spool-Datei nicht erforderlich.
- *LAST
- Die Spool-Datei mit der höchsten Nummer und dem angegebenen
Dateinamen wird verwendet.
- Zahl
- Jene Spool-Dateinummer angeben die gesichert werden soll.
Benutzer (USER)
Gibt an von welchem Benutzer Spool-Dateien gesichert werden
sollen.
- *CURRENT
- Es werden nur die Dateien ausgewählt, die der diesen Befehl
durchführende Benutzer erstellte.
- *ALL
- Es werden Dateien aller Benutzer ausgewählt.
- Name
- Benutzernamen angeben. Es werden nur Dateien ausgewählt, die
dieser Benutzer erstellt hat.
Ausgabewarteschlange (OUTQ)
Gibt an aus welcher Ausgabewarteschlange Spool-Dateien gesichert
werden sollen.
- *ALL
- Es werden alle Ausgabewarteschlangen ausgewählt.
- Name
- Name einer Ausgabewarteschlange angeben aus der die
Spool-Dateien gesichert werden sollen. Wird hier ein Wert angegeben
wird die Ausgabewarteschlange anhand der Bibliothekssuchliste
ermittelt.
Benutzerdaten (USRDTA)
Gibt an ob Spool-Dateien mit bestimmten Benutzerdaten gesichert
werden sollen.
- *ALL
- Eine Selektion nach Benutzerdaten wird nicht vorgenommen.
- Zeichen
- Es werden nur Spool-Dateien gesichert die als Benutzerdaten den
hier eingegebenen Wert aufweisen.
Ziel-Release (TGTRLS)
Es wird das Release des Betriebssystems angegeben, unter dem das
Objekt zurückgespeichert und verwendet werden soll.
Bei der Angabe des Wertes für das Ziel-Release wird das Format
VxRxMx verwendet. Vx ist die Version, Rx das Release und Mx die
Modifikationsstufe. V5R3M0 ist z. B. die Kurzform für Version 5,
Release 3, Modifikationsstufe 0.
Welche Werte gültig sind, ist von der aktuellen Version, dem
aktuellen Release und der aktuellen Modifikationsstufe des
Betriebssystems abhängig. Die gültigen Werte ändern sich mit jedem
neuen Release.
- *CURRENT
- Das Objekt soll unter dem Release des Betriebssystems
zurückgespeichert und verwendet werden, das zur Zeit auf dem System
installiert ist. Das Objekt kann auch auf einem System
zurückgespeichert werden, auf dem ein Folge-Release des
Betriebssystems installiert ist.
- *PRV
- Das Objekt soll unter dem vorherigen Release des
Betriebssystems mit Modifikationsstufe 0 zurückgespeichert werden.
Das Objekt kann auch auf einem System zurückgespeichert werden, auf
dem ein Folge-Release des Betriebssystems installiert ist.
- VxRxMx
- Das Release im Format VxRxMx angeben. Das Objekt kann auf einem
System zurückgespeichert werden, auf dem das angegebene Release
oder ein Folge-Release des Betriebssystems installiert ist.
Datenverdichtung (DTACPR)
Gibt an ob beim Sichern von Daten die Daten verdichtet werden
sollen oder nicht. Je höher die Komprimierungsstufe desto länger
der Sicherungsvorgang.
- *LOW
- Wird die Sicherungsoperation in eine Sicherungsdatei
ausgeführt, wird eine Softwaredatenverdichtung mit dem
SNA-Algorithmus durchgeführt. Eine niedrige Verdichtung ist
gewöhnlich schneller und die verdichteten Daten nehmen mehr Platz
ein als bei Verwendung der mittleren oder hohen Datenverdichtung.
Dieser Parameterwert ist ab Betriebssystem V5R3M0 gültig. Wird
dieser Befehl mit einem niedrigeren Release als V5R3M0 ausgeführt,
wird für Datenverdichtung der Wert *YES verwendet.
- *MEDIUM
- Wird die Sicherungsoperation in eine Sicherungsdatei
ausgeführt, wird eine Softwaredatenverdichtung mit dem
TERSE-Algorithmus durchgeführt. Die mittlere Verdichtung ist
gewöhnlich langsamer als eine niedrige Verdichtung, jedoch
schneller als die hohe Verdichtung. Die verdichteten Daten nehmen
gewöhnlich weniger Platz ein als bei Verwendung einer niedrigen
Verdichtung, jedoch mehr als bei einer hohen Verdichtung.
Dieser Parameterwert ist ab Betriebssystem V5R3M0 gültig.
- *HIGH
- Wird die Sicherungsoperation in eine Sicherungsdatei
ausgeführt, wird eine Softwaredatenverdichtung mit dem
LZ1-Algorithmus durchgeführt. Eine hohe Verdichtung ist gewöhnlich
langsamer und die verdichteten Daten nehmen weniger Platz ein als
bei Verwendung der niedrigen oder hohen Datenverdichtung.
Dieser Parameterwert ist ab Betriebssystem V5R3M0 gültig.
- *NONE
- Es wird keine Datenverdichtung vorgenommen.
Spool-Daten lesbar (SAVREAD)
Gibt an ob Spooldaten in lesbarer Form als Teildatei gespeichert
werden sollen. Diese Funktion ist nur für SCS-Spooldateien
möglich.
- *NO
- Spooldateien werden nicht lesbar gespeichert.
- *YES
- Spooldaten werden lesbar gespeichert und können mit dem
Systembefehl DSPPFM betrachtet werden.
Spool-Datei löschen (DLTSPLF)
Gibt an ob Spool-Dateien nach dem Sichern gelöscht werden
sollen.
- *NO
- Spool-Dateien werden nicht gelöscht.
- *YES
- Spool-Dateien werden nach der Sicherung vom System
gelöscht.
Ausgabedatei (OUTFILE)
Die gesicherten Daten werden in Teildateien der angegebenen
Datei abgelegt. Ist die Datei nicht vorhanden wird diese
automatisch erstellt.
Die Ausgabedatei kann widerum in eine Sicherungsdatei gesichert
werden und bei Bedarf auf einem anderen System zurückgespeichert
werden. In diesem Falle ist unbedingt auf den Parameter
Ziel-Release zu achten damit eine reibungslose Wiederherstellung
gewährleistet wird.
Die Teildateien sind wie folgt strukturiert:
Datenteildatei: D0xxxxyyyy (xxxx = verschlüsselte 6 Stellen der
Jobnummer des Jobs der die Spooldatei erstellt hat, yyyy =
verschlüsselte 6 Stellen der Spooldateinummer der Spooldatei). Die
Daten werden mit dem Befehl CPYSPLF in die Teildatei kopiert. Im
Teildateitext werden folgende Informationen in der angegebenen
Reihenfolge abgelegt: Spooldateiname, Benutzer, Benutzerdaten,
Formulartyp, Anzahl Seiten
Sicherungsteildatei: S0xxxxyyyy (xxxx = verschlüsselte 6 Stellen
der Jobnummer des Jobs der die Spooldatei erstellt hat, yyyy =
verschlüsselte 6 Stellen der Spooldateinummer der Spooldatei). Die
Daten beinhalten den Datenstrom einer Sicherungsdatei. Im
Teildateitext werden folgende Informationen in der angegebenen
Reihenfolge abgelegt: Spooldateiname, Jobname, Benutzer, Jobnummer,
Spooldateinummer, Status (SAV=gesichert)
HINWEIS: Um Spooldateien wiederherstellen zu können, dürfen die
Teildateien nicht manuell verändert werden. Insbesondere der
Teildateitext ist für das Wiederauffinden von besonderer
Bedeutung.
Es können bis zu 16.383 Spooldateien in einer Ausgabedatei
gesichert werden.
Qualifikationsmerkmal 1: Ausgabedatei
- SPLF
- Der Dateiname lautet standardmäßig SPLF welcher automatisch
erstellt wird falls dieser nicht vorhanden ist.
- *DAYFILE
- Als Dateiname wird das Format SPLDyymmdd verwendet wobei yy für
das Jahr, mm für das Monat und dd für den Tag steht.
- *WEEKFILE
- Als Dateiname wird das Format SPLDyyyyww verwendet wobei yyyy
für das Jahr und ww für die Woche steht.
- *MONTHFILE
- Als Dateiname wird das Format SPLDyyyymm verwendet wobei yyyy
für das Jahr und mm für das Monat steht.
- *YEARFILE
- Als Dateiname wird das Format SPLDyyyy verwendet wobei yyyy für
das Jahr steht.
- Name
- Gültigen Dateinamen angeben in der die Spooldateien gesichert
werden sollen.
Qualifikationsmerkmal 2: Bibliothek
- QTEMP
- Als Standardbibliothek wird QTEMP verwendet.
- *CURLIB
- Die Datei befindet sich in der aktuellen Bibliothek.
- Bibliothek
- Gültigen Bibliotheksnamen angeben in der sich die Datei
befindet bzw. in der die Datei erstellt werden soll.
Beispiele für SAVSPLDTA
Beispiel 1: Sicherung einer einzelnen Spool-Datei
Mit folgender Anweisung wird eine einzelne Spool-Datei in die
Datei SPOOLSAV in der Bibliothek QGPL gesichert.
SAVSPLDTA FILE(QPRINT) JOB(214638/QPGMR/QPADEV000N)
SPLNBR(1) OUTFILE(QGPL/SPOOLSAV)
Beispiel 2: Sicherung mehrerer Spooldateien
Mit folgender Anweisung werden alle Spool-Dateien des Benutzers
QPGMR aus der Ausgabewarteschlange PRT01 in die Datei SPLD2006 in
der Bibliothek QGPL gesichert. Die Spooldaten werden zusätzlich in
lesbarer Form gespeichert. Nach der Sicherung werden die
gesicherten Spool-Dateien gelöscht.
SAVSPLDTA USER(QPGMR) OUTQ(PRT01) SAVREAD(*YES)
DLTSPLF(*YES) OUTFILE(QGPL/*YEARFILE)
Fehlernachrichten
Unbekannt